Der GI, oder „glykämische Index“, gibt ein Maß dafür an, wie ausgeprägt die Blutzuckererhöhung (Glykämie) nach der Aufnahme eines Nahrungsmittels ist und, als Folge davon, wie heftig die Bauchspeicheldrüse Insulin ausschütten muß, um den Blutzuckerwert nicht zu hoch werden zu lassen.
Nahrungsmittel | GI | Nahrungsmittel | GI | |
Erdnüsse | 13 | Sojabohnen | 15 | |
Pilze | 20 | fast alle Gemüse | 20 | |
Fruchtzucker | 20 | Kirschen | 23 | |
Pflaumen | 25 | Grapefruit | 26 | |
Sojabrot | 27 | Würstchen | 28 | |
Pfirsich | 29 | Linsen / Bohnen | 29 | |
schwarze Schokolade | 30 | Magermilch | 32 | |
Erbsen | 33 | Vollmilch | 34 | |
Birnen | 34 | Kichererbsen | 36 | |
Gerste | 36 | Joghourt | 36 | |
Tomatensuppe | 38 | Fischstäbchen | 38 | |
Apfel, golden Delicious | 39 | baked Beans (Dose) | 40 | |
Orangen | 40 | Vollkornspaghetti | 42 | |
Vollkornbrot | 42 | Weintrauben | 45 | |
Orangensaft | 46 | Roggen | 48 | |
Süßkartoffeln | 48 | Haferflocken | 49 | |
Pumpernickel | 50 | Spaghetti | 50 | |
Yams (Dioscorea) | 51 | Kleie | 51 | |
Buchweizen | 54 | Weizenkeime | 59 | |
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Banane | 62 | Rosinen | 64 | |
rote Beete | 64 | Orange | 65 | |
Milchzucker | 65 | Vollkornmüsli | 66 | |
Reis, braun | 66 | Reis (Vollkorn) | 66 | |
Reis, weiß | 72 | Graubrot | 75 | |
Vollkornkekse | 79 | Cornflakes | 80 | |
Kartoffeln | 80 | Honig | 87 | |
Ananas | 90 | Schokoriegel | 90 | |
gezuckertes Müsli | 90 | Karotten | 92 | |
Makkaroni | 92 | Pastinake | 96 | |
Weißbrot / Toast | 100 | Sandkuchen | 110 | |
Weißbrot mit Gelee/Marmelade | 127 | franz. Baguette | 136 | |
Traubenzucker (Glukose) | 137 | Pommes Frites | 135 | |
Maltose (Malzzucker) | 150 |
Essen Sie abends keine Nahrungsmittel mit GI > 60, also keine unterhalb des roten Balkens! Falls Sie abnehmen wollen, essen Sie auch tags keine Nahrungsmittel, die diesen Wert überschreiten.
Generell gilt:
Proteinzufuhr abends ist vorteilhaft. Linsen und Bohnen sind wegen ihres niedrigen GI ideal.
Ein mageres Steak oder Fisch mit Gemüsebeilage (ohne Kartoffel, Reis, Nudeln oder Brot) ist ebenfalls optimal.
Wenn Sie naschen wollen, nehmen Sie Erdnüsse, die zwar Fett enthalten, aber einen sehr niedrigen GI haben. Bevorzugen Sie die noch ungeschälten und entfernen Sie nicht die rote Haut um die Nuß – sie enthält oligomere Proanthocyanidine (OPC), die ein hochpotentes Antioxidans sind (stärker als Vitamin C).
Auch Rotwein enthält OPC und ist deshalb gesund (maximal 1/4 Liter abends).
Bier vermeiden und gegen den Durst klares Wasser, auch Volvic, Evian oder Vittel trinken. Deutsche Mineralwässer sind alle zu salzig. Coca-Cola u.ä. ist katastrophal!
Übertreiben Sie generell nicht Ihre Beschäftigung mit Ernährung. Es genügt vollauf, wenn Sie abends und nach körperlicher Belastung ausschließlich ‚aus dem oberen Teil der Liste essen‘.
Einige der beschriebenen Elemente zu verwirklichen, ist immer noch besser als sich in Perfektionssucht selbst zu vergewaltigen, um dann irgendwann doch alles wieder aufzugeben.
Wenn Sie einiges Fett abbauen müssen, essen Sie lieber häufiger, z.B. 6-mal täglich, kleine Mahlzeiten, die, je näher der Abend rückt, umso niedriger im GI und höher im Proteingehalt liegen. Hungern Sie nicht. Das führt nur zum Abbau von Muskeln und macht Sie schlapp. Fastentage sind prinzipiell etwas anderes und können durchaus 1-2-mal monatlich eingeschoben werden. Tasten Sie sich vor !
Es mag auch andere Bewertungskriterien für Nahrungsmittel geben, wie Vitamin-, Mineral-, Enzym- und Ballaststoffgehalt, Säuregrad und Redoxpotential. Die Literatur ist vielfältig, verwirrend und widersprüchlich. Ich habe diese Empfehlung in Hinblick auf Anti-Aging-Effekte optimiert, also um Wachstumshormon- und Somatomedin-C-Wirkung zu maximieren und die Insulinproduktion zu drosseln.
Das ist, nach meinem Kenntnisstand, die einzige mit harten Fakten belegbare Strategie zu Vermeidung und Umkehrung altersbedingter Störungen.
Untersuchungen an Tieren zeigen eindeutig, daß Versuchtiere umso älter werden, je weniger Insulin sie über den Tag summiert ausschütten. Tiere, die so ernährt werden, daß viel Insulin zirkuliert, altern schneller und „erkranken“ gehäuft an Diabetes (den man als eine Form vorgezogen-beschleunigter Alterung ansehen muß) und sterben früher. Die konsequente Beachtung des glykämischen Index, wie oben skizziert, ist also wahrscheinlich echt lebensverlängernd wirksam – auch beim Menschen. |
Welche Nahrungsergänzungen gibt es, die Ihr Vitalisierung-, Verjüngungs- und Anti-Aging-Programm unterstützen können?
Acetyl-L-Carnitin & Alpha-LiponsäureWachtumshormon-, oder GH-Releaser