Vitamin B6 oder Pyridoxin spielt vor allem im Aminosäuren-Stoffwechsel eine Rolle. Bis dato führt man etwa 100 Erkrankungen bzw. Beschwerden auf seinen Mangel zurück.
Bekannt wurde Vitamin B6 vor allem, als dessen Rolle bezüglich Arteriosklerose offenkundig wurde: Es senkt den Homocysteinspiegel (erhöhte Werte stehen in Zusammenhang mit Gefäßverkalkungen), kann die Cholesterinwerte reduzieren und hat sich bei manchen Formen von Neuritis bewährt.
Über die empfohlene Dosierung würde man bei vielen Vitaminen lieber schweigen, weil die Experten sich teilweise nicht einig sind. In diesem Fall schwanken die Angaben sogar zwischen 2 mg und 250 mg Vitamin B6 pro Tag.
Obwohl gelegentlich von Überdosierungsgefahr die Rede ist, trifft man in der Fachliteratur selten auf konkrete Fälle, und wenn, dann wird allenfalls klar, dass es sich um exotische Fälle handelt. So werden bei Vitamin B6 in der Literatur Überdosierungsreaktionen ab 1.000 mg täglich beschrieben. Voraussetzung ist die Einnahme über Monate hinweg.
Schaumburg et al. (1983) beschrieben toxische Reaktionen, nachdem Patienten 2.000-6.000 mg Vitamin B6 über 2-40 Monate hinweg einnahmen. Empfindliche Personen sollen bereits ab 500 mg täglich Nebenwirkungen empfunden haben. Im Allgemeinen gilt, dass Dosierungen zwischen 2 und 10 g (Gramm, nicht Milligramm!) täglich zu neurologischen Störungen führen können.
Tödlich war jedoch keine dieser Dosierungen. Mit Gang- und Reflexstörungen wies „Mutter Natur“ auf die zu hohe Menge hin.
Hinweis: Bei gleichzeitiger Einnahme von L-Dopa und Vitamin B6 sollte der Arzt befragt werden.
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